Griechenland - Sommer, Sonne, Meer???

Wer an Griechenland denkt, träumt von Sonne, Sandstränden & einsamen Buchten - mit dieser Vorstellung verlassen wir Mazedonien...

Der Norden zeigt sich allerdings eher herbstlich, Landschaft und Wetter erinnern an deutsche Mittelgebirge. Immer häufiger passieren wir Schneeketten-Schilder... Und tatsächlich wird es Nachts eiskalt und wir sehen immer wieder schneebedeckte Berggipfel. In unseren Daunenschlafsäcken ist es dennoch kuschlig warm, nur die Menge an Daunen die sie täglich verlieren macht uns ein wenig nervös. Zum Glück wärmt uns tagsüber die Sonne und wir können die Pausen draußen genießen. Manchmal in Gesellschaft von Straßenhunden - hier gibt es alle Varianten: Sehr scheu, niedlich, verspielt aber auch richtig bedrohlich...


Um etwas schneller in den Süden zu kommen und so noch die Chance auf ein paar Tauchgänge zu haben, entschließen wir uns zu noch einer Fährpassage nach Lesbos. Hauptsächlich lockt uns ein Wrack, das während des zweiten Weltkriegs hier gesunken ist. Um es rechtzeitig zur Fähre zu schaffen, müssen wir uns am letzten Tag echt beeilen, genau hier haben wir unsere zweite Panne: eine gerissene Kette hält uns zum Glück nicht allzu lange auf.


Auf Lesbos angekommen wollen wir am liebsten gleich unter Wasser - da wir außerhalb der Saison hier sind, müssen wir uns aber bis zum Wochenende gedulden und hoffen, dass sich dann genug Taucher finden. Wir entschließen uns zu einer Inselrundfahrt zu einem versteinerten Wald, Lavaformationen und erkunden einige Lavahöhlen.


Der versteinerte "Wald" wirkt auf uns nicht besonders beeindruckend, wir müssen an manche Unterwasserwälder in deutschen Seen denken - groß angepriesene drei Sträucher. Allerdings sind die vermutlich schönsten auch schon für den Winter fest verpackt und wenn man bedenkt, dass die Bäume vor ca. 20 Millionen Jahren konserviert wurden... Für uns stellten der unbefestigte Weg entlang der Küste mit traumhaften Ausblicken und die unerwartete Klettertour zu einer Lavahöhle die tatsächlichen Highlight dar.

Leider bekommen wir am Wochenende eine Absage von der einzigen Tauchbasis, es haben sich nicht genug Taucher gefunden. Der einzige Vorteil daran ist, dass wir so am Sonntag gerade noch die Fähre in die Türkei schaffen - hoffentlich haben wir dort mehr Glück, es erwartet uns ein riesiges Flugzeugwrack...


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Kommentare: 2
  • #1

    Manu (Freitag, 24 November 2017 18:56)

    Mein lieber Christian, ich bleibe an Eurer Reise dran und finde immer was schönes im "Tagebuch". Echt geil. Bleibt weiter motiviert und gespannt auf die nächsten Erlebnisse.

  • #2

    Lorenz, Kerstin (Sonntag, 17 Dezember 2017 11:10)

    Hallo Christian,
    ich verfolge eure Reise und bin immer wieder beeindruckt, was ihr erlebt und körperlich leistet. Einige Infos habe ich sogar schon in meinen Geo- Unterricht eingebaut. Bleibt gesund und habt weiter schöne Erlebnisse!!