Mazedonien - Nationalparks, Wölfe & Schnee...

Bei Nieselregen geht es nach Mazedonien, zum Glück bergauf - dadurch wird uns einigermaßen warm. An der Grenze zeigen wir versehentlich unsere Zweitpässe, welche bei der Einreise nicht registriert wurden. Als wir dann die anderen zücken, wird der Grenzpolizist erst recht misstrauisch. Schließlich dürfen wir aber einreisen und rasen runter zum Ohridsee. Auf halber Strecke bergab tauscht auch Christian noch seine Sommer- gegen die Winterkleidung.

So langsam wäre es mal wieder Zeit für einen Tauchgang oder zumindest etwas Apnoe. Bei Maximaltemperaturen von 8°C und 10°C Wassertemperatur haben wir allerdings doch keine Lust...

Das Wetter wird langsam etwas besser und so entscheiden wir uns für einen kleinen Umweg durch den Galicica Nationalpark. Dort erklimmen wir den bisher schönsten Pass unserer Tour: Ein hoch auf die Straßenkonstrukteure, die Steigung ist durchgehend moderat. Außerdem treffen wir auf den gut 30 km hoch und runter mehr Kühe als Menschen. Oben angekommen genießen wir die Aussicht auf die beiden größten Seen Mazedoniens, den Ohridsee auf der einen und den Prespasee auf der anderen Seite. Die Wölfe hier sind zum Glück scheu, wir treffen nur einen sehr ungefährlichen. Die Schneegrenze liegt auch noch knapp über uns.

Anschließend drehen wir eine Runde um den Prespa-See, dann geht es weiter durch den Pelister Nationalpark nach Bitola. Letzterer hat über 20 Quellen, das sehen wir uns irgendwann genauer an. In Bitola genießen wir bei Pizza Metro grandioses mazedonisches Essen, umgerechnet ca. 2,50€ pro Gericht - und dann bekommen wir noch unglaublich leckere Pfannkuchen als Nachtisch geschenkt.

Irgendwie gefällt es uns hier sogar noch deutlich besser als in Albanien. Das liegt zum Teil auch daran, dass hier jeder englisch spricht und wir uns gut unterhalten können.