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(un)berechenBAR - Pläne

 

Wir wollen einige der besten Tauchspots der Welt besuchen. Allerdings erfolgt unsere Anreise nicht per Flugzeug sondern aus eigener Kraft auf Fahrrädern. Ehe es im Juli 2017 losgeht, haben wir uns natürlich Gedanken über die Reiseroute gemacht:

 

Europa

Im Juli werden wir uns an die Fersen des Sommers heften. Richtung Südost verlassen wir Deutschland und werden zuerst über die Alpen kraxeln. Der Balkan ruft! Dort hat Christian eine Weile gelebt, deshalb machen wir hier einen kleinen Schlenker durchs landschaftlich atemberaubende Bosnien. In der alten Königsstadt Jajce wollen wir die erste größere Pause einlegen und die entstandenen Bilder sortieren sowie die Räder durchchecken. Anschließend werden wir Europa über Albanien und Griechenland verlassen.

 

Asien 

Die landschaftlich abwechslungsreiche Türkei durchqueren wir komplett. Mit einem kleinen Schlenker über Georgien, Armenien und dem Iran nähern wir uns schnurstracks unserem Winterquartier: Oman. Mit respektablen Abstand zum Pamirgebirge in Tadschikistan warten wir hier, bis der Schnee die karge Bergwelt und ihre Pisten dort wieder freigibt, damit wir unsere Tour Richtung China fortsetzen können. Der Oman lockt mit einer beachtlichen Anzahl von Tauchspots und dazugehörigen Basen. Da wir beide Tauchlehrer sind, können wir hoffentlich nebenbei unsere Reisekasse etwas aufbessern. Mit dem Frühling geht es dann Richtung Norden auf zu neuen Abenteuern.

 

 

Mit etwas Glück können wir unsere Winterpause auf der arabischen Halbinsel auch nutzen, um die Visa für die bevorstehenden Etappen zu besorgen. Wir wollen erneut den Iran durchqueren, diesmal Richtung Norden. Von dort aus soll es durch Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan ins Reich der Mitte gehen. Großen Respekt haben wir bisher vor den Anstiegen des Highlights dieser Etappe: dem Pamir Highway. Das bedeutet knapp 1300km Strecke mit einigen Pässen über 4000m. Anschließend erreichen wir das Reich der Mitte: China. Dort erwartet uns die größte Sandwüste der Welt, die Taklamakan-Wüste. Wir planen, dem Zweig der Seidenstraße am nördlichen Rand der Wüste weiter zu folgen. An einigen "kleineren" chinesischen Städten vorbei radeln wir Richtung Süden, wo uns große Karstgebiete erwarten. Hoffentlich kommen wir dort überhaupt noch voran, unser Höhlentaucherherz wird wohl immer auf der Suche nach einer Quelle sein. Wenn wir diese Prüfung bestanden haben wird uns das Südchinesische Meer in Empfang nehmen. In Südostasien wollen wir uns nochmal eine Radelpause gönnen und unsere Reisekasse beim Tauchen aufbessern. Anschließend führt unsere Route über Indonesien bis nach Osttimor, wo wir hoffentlich eine Überfahrt nach Darwin ergattern.

 

Australien 

In Australien angekommen warten auf den letzten 5000km noch einige schöne Nationalparks auf uns. Von Darwin aus geht es Richtung Queensland. Auf dem Weg dorthin versuchen wir, uns nah am Wasser zu bewegen um immer wieder Abstecher in die Unterwasserwelt zu unternehmen. Neben dem Great Barrier Riff gibt es hier auch einige schöne Wracks zu sehen.

 

Zusammengerechnet werden wir bis Sydney ohne Umwege über 30000km auf dem Fahrrad zurücklegen. Dort werden wir uns entscheiden, ob und wohin wir noch weiter radeln.

 

 

Das Kleingedruckte: "Immer wenn der Mensch anfängt, seine Zukunft zu planen, fällt im Hintergrund das Schicksal lachend vom Stuhl." Es gibt eine Vielzahl Gründe, aus denen wir unterwegs gezwungen sein könnten, unsere Route umzuplanen: Ungünstige politische Entwicklungen, sich regelmäßig ändernde Visabestimmungen, Erkrankungen, Klima, ... Andererseits wollen wir nicht nur um die Welt hetzen, um möglichst weit zu radeln. Wir wollen die Freiheit genießen, irgendwo zu verweilen, Länder und Leute kennen lernen und möglicherweise auch den einen oder anderen Umweg radeln.