In den Emiraten per Boot vom Iran angekommen, suchen wir nach einer länglichen Aus- und Einreiseprozedur schnell einen Schlafplatz. Dabei sehen wir am Strand Taucher, nach 3 Monaten Entzug entscheiden wir spontan, uns ihrem zweiten Tauchgang anzuschließen. Wir lassen die Räder stehen, fahren per Taxi zum Tauchcenter in der Nähe und leihen Ausrüstung und kommen genau rechtzeitig zum Nachttauchgang. Ein tolles Gefühl, endlich mal wieder schwerelos zu schweben, erstaunlich gute Sicht und viel zu sehen gibt es obendrein. Vielen Dank an Harith für diese spontane Aktion. Danach campen wir praktisch mitten in der Stadt…
Am nächsten Morgen steuern wir zuerst eine Familie aus Halle an, welche dort beruflich tätig ist. Wir genießen prima Filterkaffee und den Luxus, unsere Räder für knapp zwei Wochen unterzustellen, um mal auf das Auto umzusteigen. Dann ab zum Flughafen um Anna – Christians Tochter- und Sepp – Monis Papa - abzuholen. Auf dem Weg zum Flughafen wird schnell klar. Dubai ist Großstadt und nach den eher ländlich geprägten vergangenen Monaten müssen wir uns gewaltig umstellen. In der Metro werden wir darauf hingewiesen, dass wir gerade fast alles falschmachen, was möglich ist: Wir sitzen zusammen im Frauenabteil, essen und trinken. Zusammengerechnet wären das etwa 1000Dirham (250€ oder das Budget für 2 Wochen) Bußgeld!
Die Wiedersehensfreude am Flughafen ist groß und sofort stürzen wir uns ins Großstadtgetümmel. Dubai ist voller Attraktionen und bevor wir mit dem Auto Richtung Oman starten besuchen wir noch das Aquarium, die Altstadt, das neue Businessviertel und verschiedene Strände.
Nach zwei Tagen überqueren wir die Grenze in den Oman und relaxen und schnorcheln erstmal an den Sawadi-Inseln bevor es zur Hauptstadt Muscat weitergeht. Von hier geht es weiter nach Süden zum Sinkhole, einer mit Wasser gefüllten Doline, welche sich zum Schwimmen anbietet und Wadi Shab mit seiner beeindruckenden Schwimmhöhle, zu der eine ca. 60minütige Wanderung führt. Über das ehemalige Seehandelszentrum Sur geht es wieder Richtung Norden.
Wir gönnen uns einen Abstecher in die kleinste Sandwüste der Welt – der Wahiba, bevor wir in die Berge aufbrechen. Nachdem wir die Schauhöhle Al Hoota, sowie den sogenannten Grand Canyon bewundert haben sind wir megavoll mit Eindrücken. Zusammenfassend können wir sagen, jedes der Ziele hat sich voll gelohnt. Vieles mussten wir aus Zeitgründen links liegen lassen. Wir haben die gemeinsame Zeit sehr genossen. Nachdem Anna und Sepp im Flieger saßen, setzten wir uns wieder auf die Fahrräder. Erneut ist der Oman das Ziel, diesmal jedoch der Unterwasseroman. Wir freuen auf jede Menge Fisch, Korallen sowie Wracks.
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