Iran 5 - Wüste, Wind und Bremsenbruch

 

Der Weg aus Kerman raus ist geprägt von dem typisch iranischen Großstadtverkehrschaos. Wir wundern uns immer wieder was aus den freundlichen, netten und zuvorkommenden Iranern wird, wenn sie hinter einem Steuer von einem Auto sitzen. Wer bremst verliert. Wir bremsen laufend und fühlen uns dennoch wie Gewinner. Zugebenerweise sehr langsame Gewinner. Hinter der Stadtgrenze nimmt uns der gute alte Begleiter Wind in Empfang. Er weht recht stark, glücklicherweise aus der richtigen Richtung - dafür mit unendlich viel Staub. Wir verhüllen uns komplett, um Augen und Atemwege zu schonen. Trotz vernebelter Sicht können wir die tolle Landschaft auf dem Weg zum etzten Pass auf 2400 m genießen. Wir müssen ein ziemlich angestrengtes Bild abgegeben haben, denn laufend halten Autos um uns mit allem Nötigen und Unnötigen versorgen. Wieder bekommen wir jede Menge Obst, Basilikumsamen, getrocknete Feigen, Joghurt, Wasser, Brot und vieles mehr.

 

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Iran 4 - Touris, Visaknaller und Höhentrainingslager

 

Das Abschiednehmen ist ein ständiger Begleiter geworden. Nachdem wir mehrere Wochen in den Emiraten und dem Oman unterwegs waren, tolle Menschen getroffen sowie atemberaubende Orte bewundert haben, drehen sich unsere Räder unaufhaltsam zum Fährterminal. Viele schöne Erinnerungen lassen wir hinter uns……nein, nehmen wir mit. Das kommende Ziel heißt Iran. Am Hafen angekommen wird uns klar, dass neben dem Abschiednehmen genauso dass Hallo sagen ein ständiger Begleiter geworden ist. In diesem Fall sind es zwei italienische Pärchen auf Motorädern, zwei Overlander Trucks aus Deutschland sowie ein Mercedes Sprinter mit einer Fünfköpfigen Familie aus Frankreich. Diese Treffen eignen sich immer super um Erfahrungen und Informationen auszutauschen.

 

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Iran Teil 3 - Hormuz, ein geologisches Wunderland

 

Bereits auf der Fähre nach Hormuz überraschte uns eine besonders ausgelassene Stimmung. Fast alle Fährgäste waren im Outdoorstyle unterwegs mit großen Rucksäcken und Campingausrüstungen. Ein Mann fragte Christian, ob er für ihn singen darf. Er wählte ein Lied über die Stadt Isfahan. Beim ersten Refrain sangen bereits alle Passagiere mit und versammelten sich auf dem Deck. Gänsehautfeeling.

 

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Iran Teil 2 - tolle Menschen, tolle Landschaft!

 

Im ersten Teil haben wir berichtet, wie wir in der Wüste von einem Schneesturm und verdorbenen Mägenüberrascht wurden und dank unzuverlässiger Karten langsam das Essen knapp wurde (hier gehts zum Blogartikel). Das Problem löste sich am nächsten Morgen, als wir bei einem Bergwerk von den Minenarbeitern zu Tee und Snacks eingeladen wurden. Sie schauten sich unsere Papier-Karte an. Meinten die wäre totaler Schrott, unsere beiden Navigations-Apps ebenso… Damit wir uns nicht verfahren, zeichneten sie uns auf einen Schmierzettel die exakteste Karte der Gegend. Tatsächlich führte ab dem Bergwerk eine asphaltierte Straße aus der Wüste raus zu einem nahegelegenen Dorf. So konnten wir relativ schnell unsere Vorräte auffüllen und die Landschaft auf dem Rest der Strecke bis Yazd bei frühlingshaften Temperaturen genießen. Die langen, warmen Sachen wanderten mit jedem Kilometer Richtung Süden in die Packtaschen.

 

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Iran Teil 1 - Wüste, Wintereinbruch & Bauchschmerzen

Die Vorfreude auf den Iran war sehr hoch. Durch die langhaltenden internationalen Sanktionen ist das Land in vielen Dingen des Alltages gezwungen, eigene Wege zu gehen. Scheinbar nicht zur Zufriedenheit der gesamten Bevölkerung, denn es gab seit Wochen große Kundgebungen gegen die Regierung. Laut Auswärtigen Amt herrscht für Reisende allerdings keine Gefahr, wenn man sich an die ausgegebenen Empfehlungen hält. Um es vorweg zu nehmen, wir haben uns im Iran nicht eine Sekunde unsicher gefühlt, eher im Gegenteil: hochwillkommen und immer begehrte Gesprächspartner.

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